Templer - Blog

Der Vatikan strauchelt mit einer Image-Kampagne

Ein Dokumentarfilm über Papst Franziskus sollte das Kirchenoberhaupt in positivem Licht zeigen. Für den Vatikan wurde er zum medialen Rohrkrepierer.

Es war wieder einmal nur gut gemeint. «Francesco», ein Dokumentarfilm des russisch-amerikanischen Regisseurs Jewgeni Afinejewski, soll Papst Franziskus als Anwalt in allen Nöten der Welt zeigen, einen, der «sein Herz für die Herzen der ganzen Menschheit geöffnet hat», wie es im Trailer heisst. Praktisch nur in zweiter Linie erscheint der Papst auch als Oberhaupt einer Religionsgemeinschaft mit einer Morallehre.

Die Wogen glätten
Nachdem seine Aussagen über gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften in dem Film Gläubige irritierten, versucht der vatikanische Leitungsapparat heimlich die Wogen zu glätten. Unter ungewöhnlicher Nutzung seines diplomatischen Netzwerks liess das Staatssekretariat den Bischöfen weltweit eine Interpretationshilfe zukommen. Die fraglichen Zitate seien aus dem Kontext gelöst, die kirchliche Lehre bleibe unverändert.

Schreibe einen Kommentar