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Erdogan droht Athen mit einem Raketenangriff

Am Sonntag hat der türkische Präsident Erdogan in einer Rede den Nachbarn Griechenland scharf angegriffen: Wenn Athen weiter Militär auf den Ägäisinseln vor der türkischen Küste stationiere, könne die Türkei nicht tatenlos zuschauen, sagte Erdogan in Samsun. Vor diesem Hintergrund habe die Türkei begonnen, eigene ballistische Kurzstreckenraketen zu bauen.

Darum ist es wichtig: Vieles spricht dafür, dass es sich nur um das übliche Säbelrasseln handelt. Im Juni 2023 stehen in der Türkei Parlaments- und Präsidentschaftswahlen an. Erdogan schürt bereits seit Jahren gezielt aussenpolitische Konflikte, um die nationalistische Wählerschaft zu mobilisieren und von eigenen Problemen abzulenken. Nötig hat er es derzeit auf jeden Fall. Noch nie seit seinem Amtsantritt vor 20 Jahren war es so ungewiss, ob Erdogans Partei wieder eine Mehrheit erhalten wird.

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