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Friedhöfe der schwäbischen Templer

Der gelernte Steinmetz und Architekt sowie Gebietsreferent für das Landesdenkmalamt, Ulrich Gräf, hat in Israel die Templer-Friedhöfe durchforscht und daraus zwei Bände mit Informationen gemacht.

Wenn der Oberbaudirektor im Ruhestand, Ulrich Gräf aus Freudental, irgendwo ist, im In- oder Ausland, dann interessieren ihn auch die Friedhöfe. „Ein Grabstein hat so viel zu sagen“, sagt der 77-jährige gelernte Steinmetz und studierte Architekt, der 15 Jahre lang für das Amt für Denkmalpflege Baden-Württemberg für den Kreis Ludwigsburg zuständig war. „Nicht nur die Lebensdaten eines Menschen sind darauf verzeichnet, anhand der Art, wie der Grabstein gestaltet ist, kann man viele Informationen über die Zeit, in der er aufgestellt wurde, erfahren“, so Gräf.

So ging es dem Freudentaler auch in Israel. Das Land besuchte er mehrmals, auch gemeinsam mit dem ehemaligen und mittlerweile verstorbenen Leiter des Pädagogisch-Kulturellen Centrums Ehemalige Synagoge, Ludwig Bez.

Friedhöfe der schwäbischen Templer
Bei seiner ersten Reise wurde ihm empfohlen, die Friedhöfe der schwäbischen Templer in Haifa oder Jerusalem zu besuchen. „Die ließen mich nicht mehr los, vor allem, weil sie dem Verfall ausgesetzt sind und ich als Denkmalschützer zumindest die Informationen für die Nachwelt erhalten wollte“, so Gräf. Zudem fand der Geschichtsinteressierte spannend, dass viele Templer, die in Israel begraben sind, aus Württemberg, ja aus dem heutigen Kreis Ludwigsburg stammen, da die Templergesellschaft ja auch in Ludwigsburg gegründet wurde.

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