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Gibt es eine lückenlose Nachfolge der Päpste?

Die römisch-katholische Kirche beansprucht eine lückenlose Nachfolge der Päpste seit Petrus als dem ersten Bischof von Rom, dem auch die Bezeichnung “Papst” zugeschrieben wird. Nach katholischer Lehre sind alle Päpste seit Petrus die legitimen Nachfolger des Apostels und haben daher die Autorität, die Kirche zu lehren, zu leiten und zu regieren.

Es gibt jedoch einige historische Kontroversen und Herausforderungen, die die Frage der lückenlosen Nachfolge aufwerfen. Zum Beispiel gab es im Mittelalter mehrere Päpste, die gleichzeitig regierten und sich gegenseitig exkommunizierten. Diese Periode der Kirchengeschichte wird als das sogenannte “Päpstliche Schisma” bezeichnet, das von 1378 bis 1417 dauerte.

Ein weiteres Beispiel ist die Zeit der Reformation im 16. Jahrhundert, als sich die Protestanten von der römisch-katholischen Kirche trennten und eigene Kirchen gründeten. Infolgedessen gibt es heute mehrere christliche Kirchen, die nicht der römisch-katholischen Kirche angehören und somit auch nicht den Papst als ihr Oberhaupt anerkennen.

Trotz dieser historischen Kontroversen und Herausforderungen beansprucht die römisch-katholische Kirche bis heute eine lückenlose Nachfolge der Päpste und betrachtet den Papst als das geistliche Oberhaupt der Kirche.

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