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Hat es Platons ATLANTIS wirklich gegeben?

Die Geschichte von Atlantis, wie sie von dem antiken griechischen Philosophen Platon erzählt wurde, ist heute weitgehend als eine allegorische Erzählung angesehen, die er verwendet hat, um philosophische Ideen zu vermitteln. Es gibt keine überzeugenden Beweise dafür, dass Atlantis tatsächlich existiert hat.

Platon erwähnte Atlantis in zwei seiner Werke, dem “Timaios” und dem “Kritias”. Er beschrieb Atlantis als eine fortschrittliche Inselnation, die in der Vergangenheit existierte und schließlich durch eine Naturkatastrophe im Meer versank. Die Geschichte wurde von späteren Autoren weiter interpretiert und spekuliert, aber es gibt keine archäologischen oder geologischen Beweise, die die Existenz von Atlantis unterstützen.

Einige Theorien deuten darauf hin, dass Platon möglicherweise auf echte historische Ereignisse oder Orte angespielt haben könnte, die im Laufe der Zeit verfremdet wurden. Doch solche Spekulationen sind weitgehend hypothetisch und nicht gut gestützt.
Insgesamt wird die Geschichte von Atlantis heute hauptsächlich als literarische Schöpfung betrachtet, die Platon dazu benutzte, seine philosophischen Ideen über Staatsführung, Ethik und die Natur der Realität zu vermitteln.

Die Beschreibung von Atlantis in den Dialogen “Timaios” und “Kritias” von Platon ist zwar detailliert, aber auch metaphorisch und oft poetisch. Die genaue Darstellung von Atlantis kann daher je nach Interpretation variieren. Hier ist jedoch eine Zusammenfassung der von Platon gegebenen Beschreibungen:
Platon beschreibt Atlantis als eine große, reiche Insel, die jenseits der “Säulen des Herakles” liegt, was oft mit den heutigen Straßen von Gibraltar in Verbindung gebracht wird. Die Insel soll von hohen Bergen umgeben sein und fruchtbare Ebenen besitzen. In ihrem Zentrum soll es eine riesige Ebene geben, die von einem Ring aus Wasser und einem weiteren Ring aus Land umgeben ist. In der Mitte dieser Ebene soll sich ein Berg erheben, auf dem sich ein Tempel und ein königlicher Palast befanden.

Platon beschreibt auch, wie Atlantis einst eine fortschrittliche Zivilisation gewesen sein soll, die große Macht und Wohlstand genoss. Die Atlantier sollen technologisch fortschrittlich gewesen sein und eine starke Militärmacht besessen haben.
Die genaue physische Gestalt von Atlantis ist nicht klar definiert, und es gibt keine genauen Hinweise auf eine tatsächliche geografische Lage. Daher kann die Vorstellung von Atlantis je nach Interpretation und künstlerischer Darstellung variieren.

Die Insel Satorini oder das “Auge der Sahara”, das auch als Richat-Struktur bekannt ist, wurden von einigen Theoretikern und Forschern als mögliche Kandidaten für den Ursprung von Platons Atlantis in Betracht gezogen. Diese Ideen basieren jedoch weitgehend auf Spekulationen und es gibt keine überzeugenden wissenschaftlichen Beweise, die eine direkte Verbindung zwischen diesen Orten und Atlantis herstellen.

Die Insel Santorini in der Ägäis wurde in der Vergangenheit oft mit Atlantis in Verbindung gebracht, da die minoische Zivilisation auf der Insel durch den Ausbruch des Vulkans Thera im 2. Jahrtausend v. Chr. stark beeinträchtigt wurde. Einige Theorien legen nahe, dass die Naturkatastrophe und der Untergang der minoischen Kultur möglicherweise als Inspiration für Platons Atlantis-Erzählung gedient haben könnten. Trotzdem fehlen konkrete Beweise für diese Verbindung.

Das “Auge der Sahara” oder die Richat-Struktur in Mauretanien, Westafrika, wurde ebenfalls als möglicher Kandidat für Atlantis vorgeschlagen, da sie von oben betrachtet einer ringförmigen Struktur ähnelt. Einige Theorien deuten darauf hin, dass diese Formation einst von Wasser umgeben gewesen sein könnte und möglicherweise eine untergegangene Zivilisation beherbergte. Allerdings gibt es keine soliden Beweise, die diese Vermutungen unterstützen.

Die meisten Forscher betrachten die Atlantis-Geschichte von Platon als eine literarische Erfindung und nicht als eine tatsächliche historische Gegebenheit.

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