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Heiliger Stuhl will komplettes Verbot von Atomtests

Der Heilige Stuhl hat bei einem Meeting der UNO-Vollversammlung in New York neuerlich darauf gedrungen, in internationalen Abkommen Kernwaffentests zu verbieten. Ziel sei eine atomwaffenfreie Welt, erklärte Erzbischof Gabriele Caccia, der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhles bei der UNO, in einem Redebeitrag am Montag.

78 Jahre nach den ersten Atomtests sei evident, dass diese Versuche „schwerwiegende Schäden“ für Mensch und Umwelt verursachten, so der Vatikandiplomat. Er sprach von Vertreibungen, generationenübergreifenden Gesundheitsproblemen, vergifteten Lebensmittel und Wasser und einer „Störung der spirituellen Verbindung der Menschen mit der Erde, unserem gemeinsamen Haus“.

Besonders stark von den Auswirkungen betroffen seien Indigene, Frauen und Kinder. „Staaten, die auf nukleare Abschreckung setzen, sind moralisch und rechtlich verpflichtet, die durch solche Tests geschädigten Leben, Gemeinschaften und Ökosysteme wiederherzustellen“, erklärte Caccia. Leider seien die Aussichten auf eine Wiederaufnahme von Kernwaffentests nach wie vor real. Dies würde das Wettrüsten verschärfen und die internationale Sicherheit beeinträchtigen, so der Vertreter des Heiligen Stuhles.

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