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Österreichs horrend teure Ferienimmobilien werden zum Politikum

Das ist passiert: Die Verkaufspreise für Feriendomizile brechen in Österreich derzeit Rekorde. Teilweise horrende Preise herrschen seit einiger Zeit in den westlichen Bundesländern Vorarlberg, Tirol und Salzburg, wo sich die grossen Skigebiete befinden. Die Tiroler Gemeinde Kitzbühel, die nur rund zwei Fahrstunden von der Grossstadt München entfernt ist, zählt laut einer Zusammenstellung der Bank UBS zu den luxuriösesten Zweitwohnungsmärkten in den Alpen. Die Entwicklung sollte nicht überraschen: Angesichts der niedrigen Zinsen und der hohen Aktienpreise suchen wohlhabende Sparer zunehmend nach soliden Sachwerten, um ihr Vermögen zu diversifizieren. Zum Bericht

Darum ist es wichtig: Die hohen Immobilienpreise vielenorts in Österreich sind längst zu einem Politikum geworden. Bei der einheimischen Bevölkerung steigt der Unmut. Sie befürchtet, auf dem Wohnungsmarkt immer öfter den Kürzeren zu ziehen. Beunruhigt sind allerdings auch Touristiker: Der Zweitwohnungsboom schade dem Fremdenverkehr, heisst es. Hotels würden zu Appartementhäusern umgebaut, viele Ferienwohnungen stünden einen Grossteil des Jahres leer, und darunter leide auch das Gewerbe, etwa Metzger, Bäcker und Gastronomen.

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