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Papst würdigt König David als Glaubensvorbild

Der biblische König David ist nach Aussage von Papst Franziskus nicht deshalb ein Idealbild jüdischen und christlichen Glaubens, weil er perfekt gewesen wäre. “Heiliger und Sünder, Verfolgter und Verfolger, Opfer und Täter: David war all dies”, sagte der Papst in seiner wöchentlichen Videoansprache am Mittwoch im Vatikan. In dieser Hinsicht gleiche David den meisten Menschen. Der Rote Faden seines Lebens sei das Gebet gewesen, die ständige Verbindung mit Gott.

Je nach Lebenslage oder auch Verhalten Davids – zuerst als Hirte, später als König – sei sein Gebet mal Lob, mal Dank, mal Reue oder Klage gewesen. Die Musikalität des Hirtenjungen aus Bethlehem sei dann mit ein Grund gewesen, dass die biblische Tradition ihn zum Dichter der Psalmen gemacht habe, erläuterte Franziskus. Er hält im Rahmen seiner wöchentlichen Videoansprachen, die in der Corona-Pandemie die Generalaudienzen im Vatikan ersetzen, derzeit eine Katechese-Reihe zum Thema Gebet.

Die Welt, so der Papst weiter, sei für David “keine stumme Szenerie” gewesen. Auch deshalb sei das Leben für David “ein staunenswertes Geheimnis” gewesen, das zu Ausdrucksformen wie Poesie, Musik, Dankbarkeit, Lob oder Klage und Bitte geführt habe. In all dieser Hinsicht sei David ein Glaubensvorbild.

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