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Reitschuster zum Totholzentfernungsverbot

Eine dieser Fehlentscheidungen ist in diesem Sommer ein brennendes Problem. Die grüne Schnapsidee, aus Naturparks und vorgesehenen „Waldwildnissen“ kein Totholz entfernen zu dürfen, hat im Nationalpark Sächsische Schweiz, im Nationalpark Harz am Brocken und in Brandenburg bereits zu dramatischen Schäden geführt. Ministerpräsident Kretschmer hat deshalb sogar seinen Urlaub unterbrochen. Er spricht vom größten Waldbrand in der sächsischen Geschichte. Nach grünem Diktum dürfen in zwei Prozent der Landesfläche kein Totholz entfernt werden, weil sie zum „Urwald“ werden sollen. Dabei war bei der Entscheidung nicht maßgeblich, dass es sich um forstwirtschaftlich besonders wertvolle Flächen handelt, sondern dass sie zusammenhängend sein sollen. So wurden Flächen zu „Waldwildnissen“ erklärt, die in beliebten Ausflugsgebieten liegen. Im Falle eines Brandes sind nicht nur Tiere und Pflanzen, sondern auch Menschen gefährdet. Nach der jahrelangen, anhaltenden Trockenheit brennt Totholz wie Zunder. In Gebieten mit viel Publikumsverkehr wird trotz Verbot auch geraucht oder Flaschen gehen zu Bruch, deren Scherben wie Brenngläser wirken.

Die Feuerwehr hat deshalb ein Ende des Totholzentfernungs-Verbots gefordert. Man müsse sich für Personenschutz entscheiden. Das Problem in Deutschland ist, dass sich die Politik und prominent die Grünen, ein mit Steuergeld finanziertes Vorfeld geschaffen haben, aus dem sofort Unterstützung kommt, sei die politische Festlegung noch so absurd wie das Totholzentfernungs-Verbot oder die einrichtungsbezogene Impfpflicht. Zum Glück für unsere Wälder war der Schock bei Kretschmer so groß, dass er jetzt auch über das Totholz diskutieren will. Mal sehen, wie standfest er sich gegenüber seinem grünen Koalitionspartner erweist. Vermutlich muss noch viel mehr Wald in Flammen aufgehen, ehe die Grünen einlenken werden.

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