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Russland droht Nato-Mitglied Litauen wegen des Zugangs nach Kaliningrad

Das ist passiert: Nach Litauens Beschränkung des Eisenbahn-Transits in die Exklave Kaliningrad schäumt Russland. Die Krise kommt für Scharfmacher in Moskau wie gerufen. Sie hat das Potenzial, die ohnehin bis aufs Äusserste angespannten Beziehungen zwischen Russland und dem Westen zusätzlich zu belasten. Zum Bericht

Das ist der Hintergrund: Das strategisch wichtige Gebiet an der Ostsee ist vollständig von Nato- und EU-Staaten umgeben – und wegen seiner exponierten Lage von den Sanktionen gegen Russland besonders betroffen. Kaliningrads Lebensader, die Bahnverbindung via Litauen und Weissrussland, ist nun stark eingeschränkt. Bis zu 50 Prozent der Transporte könnten betroffen sein.

Darum ist es wichtig: Der Streit um Russlands «Ausguck» in den Westen ist weit mehr als eine regionale Posse. Für Moskau geht es um die Absicherung eines strategisch bedeutsamen Vorpostens und eisfreien Hafens – und auch ums Prinzip. Kaliningrad, das frühere Ostpreussen, ist von symbolischer Bedeutung als territoriale Trophäe aus dem Zweiten Weltkrieg.

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