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Russlandspion in Deutschland verhaftet

Mutmasslicher Doppelagent: Mitarbeiter des deutschen Bundesnachrichtendienstes spionierte für Russland

Beim deutschen Auslandgeheimdienst arbeitete offenbar ein russischer Spion. Der mutmassliche Doppelagent Carsten L., ein deutscher Staatsangehöriger, wurde am Mittwoch vom Bundeskriminalamt verhaftet. Zudem durchsuchten Polizeibeamten die Wohnung und den Arbeitsplatz des BND-Mitarbeiters sowie einer weiteren Person. Der Mann übermittelte laut Bundesanwaltschaft in diesem Jahr Informationen an einen russischen Nachrichtendienst. Gemäss Bundesanwaltschaft handelt es sich bei dem Inhalt um ein Staatsgeheimnis.

In der näheren Vergangenheit sind immer wieder russische Spione in Deutschland enttarnt worden. Vor einem Monat wurde ein ehemaliger Reserveoffizier der Bundeswehr wegen geheimdienstlicher Aktivitäten verurteilt. Im April wurde ein russischer Wissenschafter, der in Deutschland forschte, in München ebenfalls verurteilt. Der Spionagefall des nun festgenommenen mutmasslichen Doppelagenten hat allerdings eine viel höhere Brisanz, sofern sich der Verdacht erhärtet: Carsten L. sass direkt an der Quelle hochsensibler Informationen.

Resümee: Deutschland verhaftet seine Auslandsspione wenn sie nicht den diplomatischen Status haben. Österreich lässt sie scheinbar frei herumlaufen.

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