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Uno-Generalsekretär Guterres: Das 1,5-Grad-Ziel ist akut gefährdet

Auf der Weltklimakonferenz in Ägypten hat der Uno-Generalsekretär António Guterres in düsteren Worten vor den Folgen der Erderhitzung gewarnt. «Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle – mit dem Fuss auf dem Gaspedal», sagte er in einer Rede vor Staats- und Regierungschefs in Sharm al-Sheikh. «Wir kämpfen den Kampf unseres Lebens und sind dabei, zu verlieren», sagte er mit Blick auf von der Klimakrise ausgelöste Dürren, Überschwemmungen, Unwetter und steigende Meeresspiegel. Das 2015 auf der Weltklimakonferenz in Paris vereinbarte Ziel, die Erwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen, sei akut gefährdet.

In Sharm al-Sheikh beraten Vertreter aus knapp 200 Staaten zwei Wochen lang darüber, wie der Kampf gegen die Erderhitzung verstärkt werden kann. Laut Klimaforschern muss die Erderwärmung bei 1,5 Grad gestoppt werden, um die Überschreitung gefährlicher Kipppunkte zu vermeiden und die katastrophalsten Folgen des Klimawandels abzuwenden. Zwar gilt das Erreichen dieses Ziels theoretisch noch als möglich, allerdings nur durch ein radikales Umsteuern in der Klimapolitik.
Das sind die Konfliktlinien: Ob Fluten in Pakistan oder Dürre in vielen Regionen Europas – die vergangenen Monate haben gezeigt, wie gross die Schäden sein können, die der Klimawandel anrichtet. Kleine Inselstaaten und Entwicklungsländer kämpfen seit Jahren dafür, dass reiche Industriestaaten für die Schäden aufkommen, die durch die frühere Nutzung fossiler Brennstoffe in ihren Regionen verursacht worden sind. In Sharm al-Sheikh soll nun ein erster Durchbruch gelingen. Lesen Sie exklusiv in «NZZ PRO Global», wodurch die Verhandlungen belastet werden.

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