18. Jänner
Die Welt im Tarot
Integration, Errungenschaft, Einbindung, Erfüllung
Beschreibung:
Ein nackter Hermaphrodit tanzt über der Erde einen Stab in jeder Hand haltend. Er ist umgeben von eimem grünen Blätterkranz und wird von den vier Evangelisten beobachtet. Zusammen bilden sie die fünf Elemente. Sie sind die Repräsentanten der natürlichen Welt. Die Welt repräsentiert ein Ende eines Lebenszyklus, eine Pause im Leben vor dem nächsten großen Zyklus der wieder mit dem Narren beginnt. Die Figur ist gleichzeitig männlich und weiblich, unten und oben, eingehängt zwischen Himmel und Erde. Die Karte weist auf Vollkommenheit hin und steht für den Zustand der wiederhergestellten Welt. Das Gesetz der Offenbarung soll zum höchsten Grad der natürlichen Perfektion führen.
Der Gehängte im Tarot
Loslassen, Umkehr, Aufhebung, Opfer
Beschreibung:
Ein Mann der von einem hölzernen Balken hängt. In diesem Bild ist jedoch eine Doppeldeutigkeit zu erkennen, denn man kann die Karte auch umgekehrt betrachten, womit sich einem die Frage stellt ob der Mann oder die Welt verdreht ist. Es gibt einen Heiligenschein auf dem Kopf des Märtyrers, womit man einen Hinweis auf die Kreuzigung Christi erhält. Besonders zu erwähnen ist auch die Tatsache, dass das Holz lebendig ist, denn man sieht Blätter daran und dass das Gesicht des Mannes verzückt scheint, und er nicht leidet. Die Figur, im Ganzen betrachtet, deutet auf Leben in der Schwebe hin – jedoch Leben und nicht Tod. Die Geschichte seiner höheren Natur ist eingebettet in einen besonderen Symbolismus: nach dem heiligen Mysterium des Todes folgt das glorreiche Mysterium der Wiederauferstehung. Die Zerstörung des Selbst bringt der Menschlichkeit Lebendigkeit und bezieht damit ein, dass das Opfer heiligt.