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220.000 Euro bezahlt Söder nur für Fotos

Seit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Markus
Söder (CSU) 2019 sind die Kosten der Bayerischen
Staatskanzlei für freie Fotograf*innen und einen
festangestellten Fotografen rasant gestiegen.
Demnach gab Markus Söder mit rund 220.000 Euro
im Jahr 2022 mehr als das Zwanzigfache für Fotografen
aus als sein Vorgänger Horst Seehofer. Die Bilder
werden über die Mediathek der Staatskanzlei und
über andere Ministerien den Medien kostenlos zur
Verfügung gestellt.

„Kostenlose Fotos schädigen auch das Geschäftsmodell
von freien Foto-Journalist*innen“, sagt der Vorsitzende
der BJV-Fachgruppe Bild, Ferdinand Dörfler-Farthofer.
Wenn bei Terminen der Staatskanzlei und anderer
Ministerien mittlerweile stets zu erwarten sei, dass
kostenloses Bildmaterial für die Redaktionen erhältlich
sein werde, dann würden diese überhaupt keine
Fotojournalist*innen mehr zu diesen Terminen
schicken. „So entsteht keine Pluralität. Damit schadet
die Staatskanzlei der Pressefreiheit.“

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