Templer - Blog

Corona in Costa Rica

Die seltsamen Verbote in Costa Rica: Kein Alkohol und nicht an den Strand

In Costa Rica gilt ein Ausgehverbot von 22 Uhr bis 5 Uhr. Die Strände sind komplett gesperrt, und keiner darf ans Meer. Alle Restaurants sind geschlossen, nur die Supermärkte haben auf. Die Menschen dürfen das Haus allerdings höchstens zu Zweit zum Einkauf verlassen. Toilettenpapier hamstert in Puerto Viejo niemand. Strom und Internet funktionieren normal.

Was die Menschen hart trifft, ist das Alkoholverbot in der Region Talamanca: In keinem Laden darf Alkohol verkauft werden, und Bars sind sowieso zu. Das soll eine Vorsichtsmassnahme
speziell für die Inlandsurlauber aus San Jose sein, die zur Osterzeit hier die Strände bevölkern und ausgiebig feiern. Das
soll durch den Verzicht auf Alkohol verhindert werden, und es nervt die Einheimischen natürlich gewaltig.

Da die Restaurants geschlossen sind, haben sie auch keine Einnahmen. Viele der Musiker leben von der Hand in den Mund, und mancher ist kurz davor, seine Instrumente und Ausrüstung zu verkaufen, um Essen und Miete zu bezahlen. Das ist natürlich
ein gewaltiger Karriereknick, denn was macht ein Musiker ohne
sein Instrument, falls es irgendwann mal wieder eine Rückkehr zu einem normalen Leben gibt. Zum Glück helfen sich die Menschen in Puerto Viejo gegenseitig, so gut es geht.

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