Templer - Blog

Die Olympischen Winterspiele beginnen eher nüchtern und bescheiden

Das ist passiert: Die Eröffnungsfeier in Peking dauerte weniger als halb so lang wie 2008 bei den Sommerspielen am selben Ort. Nach gut zwei Stunden waren Athleten aus 91 Nationen einmarschiert und das olympische Feuer entfacht. Knapp 30 000 geladene Sport- und Parteifunktionäre klatschten artig Beifall. Es war wohl ein Eingeständnis an die grosse internationale Kritik. Olympische Spiele in einem totalitär geführten Land wie China überschreiten nach westlichen Wertmassstäben für viele die Grenzen des Tolerierbaren. Zum Bericht Darum ist es wichtig: Die Corona-Pandemie, aber auch das angespannte politische Klima haben die Winterspiele fest im Griff. Sportnationen wie die USA, Kanada, Grossbritannien oder Australien verzichteten darauf, diplomatische Vertreter zu entsenden. Als einziges wichtiges Staatsoberhaupt sass Russlands Präsident Wladimir Putin im Stadion. Die olympische Fernseh-Regie zeigte ihn aber selbst während des Einmarschs der russischen Sportler nicht im Bild. Das ist die chinesische Titelheldin: Eileen Gu ist in China das wohl prominenteste Gesicht der Spiele. Die 18-jährige Freeskierin ist ein California Girl, das fliessend Mandarin spricht. Seit sie die chinesische Staatsbürgerschaft annahm, befindet Gu sich zwischen den Fronten der zerstrittenen Supermächte. Ein Vermarktungswunder ist sie in ihrer ersten wie auch ihrer zweiten Heimat. Zum Porträt

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