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Folgen der Parlamentswahl: Frankreich steht vor einer schwierigen Regierungsbildung

Das ist passiert: Nach der herben Wahlniederlage für Präsident Emmanuel Macron sind in Frankreich am Montag die Sondierungen für eine künftige Regierung angelaufen. Erstmals seit 30 Jahren kann sich der Präsident nicht mehr auf eine absolute Mehrheit stützen. Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kam das Macron-Lager auf 245 der 577 Sitze. Das neue linke Bündnis, angeführt vom Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon, erzielte 131 Sitze. Die rechtsnationale Partei Rassemblement national von Marine Le Pen legte erheblich zu auf 89 Sitze. Die traditionelle Volkspartei der Republikaner kam samt Verbündeten auf 74 Sitze – ein kräftiger Verlust.

Das ist der Hintergrund: Macrons Mitte-Lager muss nun im Parlament die Unterstützung anderer Bündnisse suchen, was in anderen Ländern gang und gäbe, in Frankreich aber unüblich ist. Befürchtet wird eine politische Blockade, denn die anderen Blöcke haben sich bereits auf einen harten Oppositionskurs gegen Macron und seine Politik eingeschworen. Zum Hintergrund

So ordnen wir es ein: Der Ausgang der französischen Parlamentswahlen kommt einem politischen Erdbeben gleich. Präsident Macron muss nun lernen, Kompromisse einzugehen. Zum Kommentar

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