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Franziskus: Spaß, Geld und Macht führen nicht zum Glück

Das Leben als „hektisches Wettrennen“ anzulegen, auf Spaß, Geld und starke Gefühle zu setzen, erfüllt den Menschen nicht. Darauf hat Papst Franziskus beim Mittagsgebet an diesem Sonntag hingewiesen. „Leben haben“ könne man im Blick auf den auferstandenen Christus.

„Die Wege des Vergnügens und der Macht führen nicht zum Glück“, erklärte das Kirchenoberhaupt, denn dabei blieben viele Aspekte der Existenz ausgeblendet, Franziskus nannte die Liebe oder „die unvermeidlichen Erfahrungen von Schmerz, Begrenzung und Tod“. Diese Elemente zu integrieren, sorgen aber aus christlicher Sicht für ein erfülltes Leben, weil sie die Hoffnung einlösen, „ewig zu leben und ohne Ende geliebt zu werden“, so der Papst.

Er verwies auf die Jünger im Abendmahlsaal, die das Evangelium von diesem Sonntag zeigt, „verängstigt und entmutigt“ zunächst vom Kreuzestod Jesu. Da tritt der Auferstandene zu ihnen und zeigt ihnen seine Wunden. Ein Moment, der alles ändert: Die Wunden sind nicht länger Zeichen des Leidens, sondern „bei Jesus werden sie zu Kanälen der Barmherzigkeit und der Vergebung“, erklärte der Papst. Die Jünger begreifen, dass Jesus den Tod besiegt und das neue Leben schenkt, „als geliebte Kinder, durchdrungen von Freude, Liebe und Hoffnung”.

Auf ebendiese Weise könnten Gläubige „jeden Tag ,Leben haben´”, indem sie dem Auferstandenen in den Sakramenten und im Gebet begegnen und „an ihn glauben“, fuhr der Papst fort: „Jede lebendige Begegnung mit Jesus ermöglicht uns, mehr Leben zu haben.“

Acht Tage nach Ostern begeht die Kirche den Sonntag der Barmherzigkeit, den Papst Johannes Paul II. in die Kirche eingeführt hatte. Franziskus verwies zum Beginn seiner Ansprache darauf und begrüßte nach der Katechese Gläubige, die sich der Spiritualität der Göttlichen Barmherzigkeit verpflichtet fühlen. Im deutschen Sprachraum empfangen an diesem Tag, der auch als „Weißer Sonntag” bekannt ist, viele Kinder die Erstkommunion.

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