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Gedanken am 11. Mai

Einer der schönsten religiösen Bräuche, die ich kenne, ist die Rezitation von sogenannten
brachot – kurzen Dankgebeten in Form von Segnungen. Der
Judaismus ähnelt darin dem griechisch-orthodoxen Christentum,
daß beides Religionen der Dankbarkeit sind. Im
Judentum gibt es über 100 Segnungen oder brachot, mit
denen wir Gott für die verschiedensten Wunder der Natur
danken können – für alles, was wächst und gedeiht; für die
Sterne, die leuchten; für den Regenbogen; für die Speisen,
die wir zu uns nehmen; ja selbst für die natürlichen Ausscheidungsvorgänge,
die unseren Körper gesund erhalten!

Tempelarbeit:
Eine bracha ist eine Segnung Gottes für alles, was erschaffen
worden ist. Du kannst einen spontanen Segen aussprechen, wann
immer du etwas Wunderbares oder Schönes bemerkst:
Gesegnet seist Du, Schöpfer des Universums, der Du uns
den ersten Stern des Abends gegeben hast, das Licht des
Mondes, das Lächeln eines Säuglings . . .
Rezitiere heute wenigstens fünf’brachot zum Dank dafür, daß
du etwas Schönes siehst. Verweile nach jeder Segnung für ein bis
zwei Minuten in gesammelter Achtsamkeit. Mache dir bewußt,
wie Dankbarkeit und achtsame Aufmerksamkeit die Lebenskraft
in dir erwecken.

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