Gedanken am 15. April
Das Höhere Selbst fühlt sich mit allem verbunden. Es ist
Menschen oder Situationen weder zugetan noch abgeneigt.
Es ist lediglich. Deshalb gewahrt es mit wertfreier Aufmerksamkeit.
Es ist jenseits der Anhaftungen und Abneigungen,
die uns so viel Leiden verursachen. Das Höhere Selbst, der
innere Gottessame, ist dein Christusselbst, deine Buddhanatur.
Es ist derjenige Teil von dir, der schon immer wach
war und nie in den hypnotischen Bann des Eigendünkels und
des Getrenntseins geraten ist.
Tempelarbeit:
Gedankt sei Dir, Großer Geist, für die Frische dieses Frühlingsmorgens.
Möge ich ihn mit achtsamer Aufmerksamkeit
erleben, stets auf der Hut vor dem Ich und seinen Wertungen.
Ich rufe Uriel und die Engel der Klarsicht an, daß sie
mir helfen mögen, die Welt mit der wertfreien Aufmerksamkeit
und Unschuld eines Kindes zu betrachten. Dies ist der
Pfad zu Freiheit und Erwachen.
Verbringe wenigstens fiinf Minuten in der Shamatha-Vipassana-
Meditation und achte darauf, 25 Prozent deiner Aufmerksamkeit
der Atmung und den Rest einem geräumigen achtsamen Gewahren
zu widmen. Wann immer du im Laufe des heutigen Tages
merkst, daß du in Angst oder sorgenvolles Grübeln gerätst, erinnere
dich, einmal loslassend durchzuatmen und zur Achtsamkeit,
zur Geräumigkeit zurückzukehren.