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Gedanken am 27. August

Der englische Dichter des 19. Jahrhunderts Edward Carpenter
schrieb von der Spiritualität als von einem geduldigen
Warten darauf, daß unsere Seele erblüht. Wir müssen darauf
vertrauen, daß sie es zu der ihr vorbestimmten Stunde schon
tun wird – und mögen wir Gott auch noch so sehr darum
anflehen, die Uhr für uns ein wenig vorzustellen! Carpenter
schildert ein geduldiges Warten der Seele, das eine ausgezeichnete
Anweisung für unsere spätsommerlichen Meditationen
darstellt: »Stille dein Herz und erkenne die Schönheit
dieser Welt und die unendlichen, grenzenlosen Schätze, die
sie birgt.«

Tempelarbeit:
Mache heute morgen wenn möglich einen achtsamen Spaziergang
durch die Natur. Strebe nach nichts außer dem klaren Bewußtsein
der Schönheit, die dich umgibt, und erlaube dieser Schönheit, die
Weisheit deines Herzens wachzurufen.

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