Gedanken am 29. Mai
Ungefähr alle fünf Jahre machen wir eine
Diät. Wir streichen aus unserem Ernährungsplan alles, was
nicht unbedingt für unsere Gesundheit erforderlich ist, verzichten
ganz auf Fett und Zucker und achten darauf, möglichst
viel Gemüse- und Vollkorngerichte zuzubereiten. Wir
sind jedesmal wieder verblüfft, um wieviel mehr wir unsere
Nahrung zu schätzen wissen, wenn wir uns die Zeit genommen
haben, sie sorgfältig zuzubereiten, und anschliessend
jeden Bissen bewusst auskosten. Eine solche Diät ist für uns
eine Zeit unaussprechlicher Dankbarkeit für das Geschenk
des »täglichen Brotes«, das wir ansonsten allzuleicht als
selbstverständlich betrachten. Auch hierbei erweist sich weniger
als mehr.
Tempelarbeit:
Göttliche Geliebte, ich bin so dankbar für alles, was ich in
meinem Leben habe: Nahrung, Obdach und eine wachsende
Liebe zu Dir. Hilf mir heute, wenn ich mich zu Tisch setze,
achtsam zu essen, jeden Bissen bewusst auszukosten. Lasse
mich so essen, als wäre es das erste Mal und als könnte es
auch das letzte Mal in meinem Leben sein – mit vollkommener
Hingabe und grosser Freude.
Iss heute achtsam: Sei dir jedes Bissens bewusst, den du kaust, und
jedes Bissens, den du schluckst. Iss nur, wenn du wirklich Hunger
verspürst.