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⚔️ Ist der Papst unfehlbar? – Die verdammten Lehren und der verfluchte Papst.

Mindestens drei Päpste haben selber Irrlehren verbreitet und sich damit als fehlbar erwiesen, obwohl auch sie wie alle Petrus-Nachfolger im Jahre 1870 posthum für unfehlbar erklärt wurden.

1. Papst Liberius (352 bis 366} verdammte die Lehre von der Gottgleichheit Jesu, die zuvor auf dem Konzil von Nicaea verkündet worden war und bis heute Dogma ist.
2. Zwei Jahrhunderte später irrte wieder ein Papst – Vigilius (537 bis 555} als er sich zu einem Christusbild bekannte, das zuvor auf dem Konzil von Chalcedon verdammt worden war.
3. Exemplarisch ist der Fall des Papstes Honorius I. (625 bis 638}, Er wurde auf dem Konzil von Konstantinopel 681 verflucht, weil er der Irrlehre des Monatheietismus Verfällen war.

Und es blieben Widersprüche in Glaubenswahrheiten ungeklärt. So hat das Konzil von Konstanz (1414 bis 1418) einen Beschluß gefaßt, der das Gegenteil eines Beschlusses des Ersten Vatikanischen Konzils (1888 bis 1870} besagt, in Konstanz wurde verkündet
daß jeder Katholik, auch der Papst einem Konzil gehorchen müsse. Im Vatikan wurde verkündet, daß ein Konzil nur mit dem Papst nicht gegen und nicht ohne den Papst entscheiden dürfe.

Für eine Kette von Irrtümern, sorgte ausgerechnet jener Papst, der auf dem Ersten Vatikanum das Unfehlbarkeits-Dogma und den Papst-Primat durchsetzte; Pius IX., Er veröffentlichte 1884 eine Liste von Irrlehren, die er verdammte. Nie wurde dieser Entscheid aufgehoben, aber längst sind aus den meisten damaligen Irrlehren inzwischen katholische Wahrheiten geworden.
Die Gewissensfreiheit zum Beispiel, von Gregor XVI., einst als „albernes Zeug” verspottet und von Plus IX, verdammt, wurde vom Zweiten Vatikanischen Konzil feierlich proklamiert.

Manche Irrtümer schleppte die Kirche jahrhundertelang mit — so das Verbot des Zinses.
Im Jahr 1964 liess Paul VI. das Verbot der Feuerbestattung aufheben, das 98 Jahre zuvor der Heilige Stuhl erlassen hatte.

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