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Kardinal Woelki bittet in Christmette um Verzeihung

Der Kölner Kardinal steht wegen Vertuschungsvorwürfen unter Druck. Am Heiligen Abend bat er um Vergebung: „Das alles tut mir aufrichtig und von Herzen leid.“

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat sich in einem persönlichen Wort zum Verhalten des Erzbistums bei der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen geäußert. „Zu den Sorgen, die Sie alle durch Corona ohnehin schon haben, haben wir, habe ich leider noch eine Bürde hinzugefügt“, sagte Woelki in der Nacht von Donnerstag auf Freitag im Kölner Dom.

Scharfe Kritik am Verhalten des Kardinals
Er bitte um Verzeihung, „was die von sexueller Gewalt Betroffenen und Sie in den letzten Tagen und Wochen vor Weihnachten im Zusammenhang mit dem Umgang des Gutachtens zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt in unserem Erzbistum, was sie an der Kritik darüber und insbesondere auch an der Kritik an meiner Person ertragen mussten“.

Dieser Kritik seien sowohl engagierte Laien wie auch Priester und Mitarbeiter der pastoralen Dienste ausgesetzt, führte Woelki weiter aus. „Das alles tut mir aufrichtig und von Herzen leid.“ Er habe vor zwei Jahren sein Wort gegeben, „dass wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln die Vorgänge aufklären und auch Verantwortliche benennen werden“, sagte der Kardinal.

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