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Karin Keller-Sutter lässt sich nicht «vom Vatikan ihre Meinung diktieren»

Die schweizerBundesrätin Karin Keller-Sutter verteidigt die Öffnung der Zivilehe für Homosexuelle. Trotz ihres katholischen Glaubens stört die Lehre der Kirche zur Homosexualität ihre Überzeugung nicht, sagte sie gegenüber der Westschweizer Zeitung «24Heures».

Die Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements verteidigte die Vorlage zur Ehe für alle, die am 26. September 2021 dem Volk zur Abstimmung vorgelegt wird.

Im Interview von Dienstag mit der «24 Heures» hält es die Bundesrätin für legitim, dass gleichgeschlechtliche Paare ihre Partnerschaft eintragen lassen wollen und stärkere Rechte und Pflichten haben. «Gesetze müssen sich anpassen, wenn eine Entwicklung in der Gesellschaft reif ist. Heute scheint mir die Zivilehe für alle, auch für Homosexuelle, in der Bevölkerung ziemlich akzeptiert zu sein.»

Vor Gott sind alle gleich
Auf die Frage, wie sie diese Position mit ihrem christlichen Glauben vereinbare, antwortete Karin Keller-Sutter: «Es handelt sich um eine Zivilehe, nicht um eine religiöse. Und vor dem lieben Gott sind alle gleich. Er macht keinen Unterschied.»

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