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Putin entlässt Generäle und stellt den Ukraine-Feldzug unter eine neue Führung

Das ist passiert: In aller Stille hat der Kreml ein Köpferollen in der Generalität durchgesetzt und eine neue Befehlsstruktur geschaffen. Einzelheiten müssen Beobachter sich – wie einst die «Kremlologen» im Kalten Krieg – aus wirren Videos und kryptischen Mitteilungen zusammenreimen. Die schwache Leistung der russischen Streitkräfte in der Ukraine ist offensichtlich keine westliche Erfindung. Auch Präsident Wladimir Putin muss mit dem Kriegsverlauf unzufrieden sein, sonst würde er seine Generäle nicht in so rascher Folge austauschen. Zum Bericht

Das ist Putins Hoffnungsträger: Neuer Gesamtbefehlshaber über alle Truppen in der Ukraine ist Generaloberst Gennadi Schidko, der in Syrien Führungserfahrung in einem Kriegsgebiet gesammelt hat. Sein Vorgänger hatte den Posten weniger als zwei Monate inne. Zwar gibt es nun eine straffere Befehlsstruktur, aber die Rivalitäten zwischen regionalen Militärverwaltungen und ihren Schwächen beim Operieren im Verbund werden nicht einfach so verschwinden.

Das sind die aktuellen Entwicklungen: Bei seiner ersten Auslandsreise seit Kriegsbeginn will Putin laut Berichten in den nächsten Tagen Zentralasien besuchen und zunächst nach Tadschikistan fliegen. Erstmals seit drei Wochen standen am Sonntag Kiew und die Umgebung der ukrainischen Hauptstadt wieder unter russischem Raketenbeschuss. In der erbitterten Schlacht um den Osten der Ukraine haben russische Truppen laut eigenen Angaben binnen 24 Stunden fast 800 gegnerische Soldaten getötet. Zu den neusten Entwicklungen

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