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Regime von Bashar al-Asad fordert Aufhebung der Syrien-Sanktionen

Auch in Syrien ist die Lage nach dem Erdbeben am vergangenen Montag katastrophal. Die Regierung von Bashar al-Asad hat nun den Grund dafür ausgemacht: Schuld seien die Sanktionen, welche die westlichen Staaten gegen Damaskus verhängt hätten. Die Regierung hat deshalb gefordert, die Strafmassnahmen angesichts der Not unverzüglich aufzuheben.

Darum ist es wichtig: Vertreter westlicher Regierungen wiesen die Vorwürfe aus Damaskus umgehend zurück. Die Sanktionen würden keineswegs die Lieferung humanitärer Hilfe verhindern, sagte der EU-Delegierte Dan Stoenescu. Vielmehr sei die syrische Regierung bekannt dafür, Hilfslieferungen abzuzweigen und politisch zu missbrauchen. Die USA haben jedoch nun gewisse Sanktionen ausgesetzt. So soll es für die nächsten 180 Tage deutlich leichter werden, Finanztransfers nach Syrien zu tätigen.

Der syrische Präsident Bashar al-Asad will zwei weitere Grenzübergänge in die Türkei für drei Monate öffnen. Bisher konnten Helfer die Opfer nur über einen Grenzübergang aus der Türkei erreichen. Derweil lag die Zahl der bestätigten Toten am Montag bei mehr als 37 500, davon mindestens 5900 in Syrien. Der Uno-Nothilfekoordinator Martin Griffiths rechnete am Sonntag sogar mit bis zu 50 000 Toten.

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