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Signal an Putin: Amerika versetzt 8500 Soldaten in erhöhte Bereitschaft

Das ist passiert: Amerika will ein klares Signal an Russlands Präsident Wladimir Putin senden. So hat die Regierung von Joe Biden nach eigenen Angaben rund 8500 Soldaten in den Vereinigten Staaten in erhöhte Bereitschaft versetzt. Die Entscheidung über eine Verlegung dieser Truppen nach Europa sei noch nicht getroffen worden, erklärte das Verteidigungsministerium. Allerdings seien sie darauf vorbereitet, auf eine Bandbreite von Eventualitäten zu reagieren, einschliesslich der Unterstützung der Nato-Reaktionskräfte. Über die Aktivierung dieser «Nato Response Force» (NRF) entscheide das Bündnis. Zu den neusten Entwicklungen Das ist der Hintergrund: Joe Biden versucht Wladimir Putin die Stirn zu bieten. Die amerikanische Regierung erwägt, bis zu 5000 amerikanische Soldaten in osteuropäische Nato-Staaten zu entsenden. Biden soll noch diese Woche eine Entscheidung darüber fällen. Der amerikanische Präsident scheint einen Strategiewechsel vorzunehmen, weg von der Maxime, Putin möglichst nicht zu provozieren, hin zu proaktiveren Massnahmen. Ob dies Putin vor einem Einmarsch abschreckt, scheint indes zweifelhaft. Zum Bericht Das sagt der Experte: «Putin will seine Optionen vermehren. Er tut dies im Hinblick auf Verhandlungen, aber auch hinsichtlich eines militärischen Vorgehens», sagt der deutsche Politikwissenschafter Herfried Münkler. Im Gespräch erläutert er, weshalb das Zeitalter der Imperien nicht vergeht, warum Pufferzonen dem Frieden dienen und welches Verhandlungsangebot der Westen den Russen machen sollte. Zum Interview So ordnen wir es ein: In seiner politischen Mentalität nimmt Deutschland innerhalb des Westens eine seltsame Sonderrolle ein. Naivität, wirtschaftlicher Egoismus und Zynismus prägen das Osteuropa-Bild vieler Deutscher. Auch mehr als drei Jahrzehnte nach dem Zusammenbruch des Ostblocks sind die Ukraine, Weissrussland und das Baltikum, ja selbst Polen in den Augen vieler Deutscher geopolitisches «flyover country» geblieben. Zum Kommentar

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