Simbabwes Regierung fordert Klarheit vom Vatikan

Im Streit zwischen Simbabwes Regierung und den Bischöfen des Landes fordert die Regierung in Harare jetzt offenbar Klärung vom Vatikan. Am Mittwoch sei es zu einem Treffen zwischen dem simbabwischen Außenminister Sibusiso Moyo und dem Apostolischen Nuntius im Land, Erzbischof Paolo Rudelli, gekommen, wie die regierungsnahe Zeitung “The Herald” (Donnerstag) berichtete. Ziel des Treffens sei gewesen, herauszufinden, ob die jüngste Kritik der Bischöfe die offizielle Position des Heiligen Stuhls widerspiegele. Das Ergebnis des Gesprächs sei noch unklar.

Zuvor hatte Erzbischof Rudelli, seit Anfang 2020 päpstlicher Diplomat des afrikanischen Staates, erst am Sonntag den Erzbischof von Harare, Robert Christopher Ndlovu, aufgesucht. Das Portal “Vatican News” wertete dies als einen “symbolischen Akt der Solidarisierung mit allen Bischöfen Simbabwes”. Noch Mitte Juli hatten die christlichen Kirchen ihre Vermittlung angeboten, um einen Ausweg aus der Krise im Land zu finden und zwischen den Protestierenden und der Regierung zu vermitteln.