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Trump ruft nach den desaströsen Wahlen im Repräsentantenhaus zu Einigkeit auf

Drei Mal hat das US-Repräsentantenhaus am Dienstag über einen neuen Sprecher abgestimmt. Drei Mal erreichte kein Politiker die notwendigen 218 Stimmen. Der republikanische Kandidat Kevin McCarthy scheiterte in allen Wahlgängen am rechten Flügel seiner eigenen Partei. Und weder er noch seine 19 Gegner scheinen ihre Meinung ändern zu wollen. Am Mittwoch hat sich deshalb der ehemalige Präsident Donald Trump zu Wort gemeldet und seine stramm konservativen Anhänger dazu aufgefordert, McCarthy bei den Wahlen, die heute fortgesetzt werden, zu unterstützen.

Das ist der Hintergrund: Ob sich die republikanischen Politiker von ihrem ehemaligen Präsidenten umstimmen lassen, wird sich am Mittwochabend in Washington zeigen. Fest steht schon jetzt: Für Kevin McCarthy sind die Wahlen eine demütigende Niederlage. In den vergangenen hundert Jahren wählte das Repräsentantenhaus den Speaker jeweils in einem einzigen Durchgang.

Seit die Republikaner nach den Wahlen wieder eine Mehrheit im Repräsentantenhaus stellen, verkünden sie grossspurig eine Wende in Washington. Nun ist es ihnen nicht einmal gelungen, einen Anführer zu wählen. Der Fehlstart im Kongress legt die Schwächen dieser Partei offen. Der Weg zur Regierungsfähigkeit ist für die Republikaner noch lang.

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