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Weltnaturgipfel: Bis 2030 sollen mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen unter Schutz gestellt werden

Nach etwa zweiwöchigen Verhandlungen haben sich die Teilnehmer der Uno-Biodiversitätskonferenz in Montreal auf eine Abschlusserklärung geeinigt. Darin setzten sich die rund 200 Staaten unter anderem das Ziel, mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen bis 2030 unter Schutz zu stellen. Zudem wollen sie mehr Geld für den Erhalt der Artenvielfalt ausgeben. Auch die Gefährdung von Mensch und Umwelt durch Pestizide soll bis 2030 halbiert werden.

Darum ist es wichtig: Parallel zur Klimakrise gibt es eine Biodiversitätskrise – viele Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht. An der Biodiversität hängt aber auch die menschliche Existenz: Nahrungsmittel, die wir konsumieren, sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Gibt es keine Insekten, gibt es also auch keine Mangos, keinen Kaffee und keine Äpfel.

So ordnen wir es ein: Das Abkommen zum Naturschutz ist historisch, auch wenn es Lücken hat. Viele Ziele sind zum Beispiel nur vage formuliert. Ob aus der Einigung nun auch wirklich ein historischer Wendepunkt wird, hängt davon ab, wie die Staaten diese Ziele umsetzen.

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