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Wurden Essener- Rituale an Johannes dem Täufer übergeben?

Das sogenannte “Philippus-Evangelium” ist eine Schrift, die nicht in den kanonischen Evangelien der Bibel enthalten ist. Es handelt sich um eine apokryphe Schrift, die in der frühen christlichen Tradition nicht anerkannt wurde. Das Evangelium des Philippus gehört zu den sogenannten Gnostischen Schriften und wurde wahrscheinlich im 3. Jahrhundert verfasst.

In diesem Evangelium finden sich verschiedene Aussagen und Überlieferungen, die von den Lehren und Praktiken der Essener sprechen. Die Essener waren eine jüdische religiöse Gruppe oder Sekte, die zur Zeit Jesu im Heiligen Land existierte. Sie waren bekannt für ihre Askese, ihre Gemeinschaftsstrukturen und ihre spirituellen Rituale.

Eine interessante Passage im Philippus-Evangelium deutet darauf hin, dass einige der Rituale oder Lehren der Essener an Johannes den Täufer weitergegeben wurden. Johannes der Täufer war eine wichtige Figur im Neuen Testament und soll Jesus getauft haben. Er predigte die Umkehr und bereitete die Menschen auf das Kommen des Messias vor.

Die Idee, dass Johannes der Täufer möglicherweise mit den Essenern in Verbindung stand oder einige ihrer Lehren übernahm, ist spekulativ und nicht durch historische Beweise gestützt. Es ist wichtig zu beachten, dass das Philippus-Evangelium eine apokryphe Schrift ist und daher nicht als verlässliche historische Quelle betrachtet wird.

Die Beziehung zwischen Johannes dem Täufer und den Essenern bleibt also ein interessantes Thema für Spekulationen und Diskussionen, ist aber nicht durch authentische historische Quellen belegt. Die genaue Natur dieser möglichen Verbindung bleibt ein Rätsel der frühen christlichen Geschichte.

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