Templer - Blog

✠ Mal ganz ehrlich

»Wenn dieser Krieg vorbei ist, wird Geld nie wieder dasselbe sein«,
prophezeit Geldmarkt-Guru Zoltan Pozsar. Stratege der Credit Suisse.

»Wir sind Zeugen der Geburt von Bretton Woods III«, sagt er. »einer
neuen Währungs-Weltordnung, die sich auf rohstoffbasierte Währungen
im Osten konzentriert, die vermutlich das Euro-Dollar-System schwächen
und zur Inflation im Westen beitragen werden«. Und weiter:
»Wenn Sie glauben, dass der Westen Sanktionen erfinden kann,
die den Schmerz für Russland maximieren und gleichzeitig die Risiken
für Finanz- und Preisstabilität im Westen minimieren, könnten Sie
auch an Einhörner glauben«.

Die Fed und andere Zentralbanken würden zwar in der Lage sein,
Liquidität bereitzustellen, aber das seien nur Pflaster-Lösungen. Wenn
diese Krise – und dieser Krieg – vorbei ist, werde der US-Dollar viel
schwächer und auf der anderen Seite der Renminbi viel stärker sein,
unterstützt durch einen Korb von Rohstoffen. Das sei dann Bretton
Woods III, das durch Gold und andere Rohstoffe gedeckt sei.
Alles klar mit hohem Anteil Gold- und einem Haus weit weg aus der
Schusslinie.

Mein Fazit: Wir hatten seit 2008 als Sparer und Anleger Zeit, uns auf
den Tag vorzubereiten, an dem unser Finanzsystem auf den Kopf gestellt
wird. Das könnte jetzt soweit sein.
Ihr physischer Goldanteil beträgt hoffentlich fünf bis zehn Prozent ihrer
Assets. Das Gold bewahren Sie an einem sicheren Ort ausserhalb
des Bankensystems auf. Am besten ist es, Sie besitzen ausserdem eine
Immobilie im Süden, weit weg aus der Schusslinie. Geniessen Sie dort
die Sonne, während sich das Finanzsystem neu ordnet…

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