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Engler wird Präsident der von Hans Küng gegründeten Weltethos-Stiftung

Bernd Engler (68), bis September Rektor der Universität Tübingen, übernimmt Mitte Oktober die Präsidentschaft der Stiftung Weltethos. Bei der vom Theologen Hans Küng gegründeten Stiftung folgt Engler dem Juristen Eberhard Stilz.

Engler stammt aus Speyer und studierte in Freiburg und Kent Anglistik, Germanistik und Philosophie. Seit 1992 lehrte er in Tübingen Amerikanische Literatur und Kultur. Das Amt des Rektors bekleidet er seit 2006; mehrfach wurde er in der Aufgabe bestätigt. Seit 2015 ist Engler auch Präsident der katholisch geprägten Görres-Gesellschaft, eines Zusammenschlusses von rund 3.000 Wissenschaftlern aller Fachrichtungen. Der Verein versteht sich als Plattform „im Spannungsfeld von säkularer Welt, wissenschaftlichem Fortschritt und christlicher Tradition”.

Stiftung Weltethos
Die Stiftung Weltethos strebt laut eigener Aussage einen Konsens der Religionen in Wertefragen an. Hinter dem Projekt steht die Überzeugung, dass es keinen Frieden unter Staaten ohne Frieden unter Religionen gibt. Zu den Aufgaben der Stiftung zählen Forschung und Bildungsarbeit. Küng hatte in Anlehnung an die Philosophie Immanuel Kants seine Idee von verbindenden Werten, unverrückbaren Maßstäben und persönlichen Grundhaltungen entwickelt. Außer der Stiftung Weltethos gibt es seit 2012 ein Weltethos-Institut an der Universität Tübingen.

(kna – schw)

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