Templer - Blog

Gedanken am 9. Feber

Wenn wir selbsterniedrigende Gedanken denken, sind wir
im Ich, im kleinen Geist, gefangen. Auf die Dauer offenbart
der kleine Geist die Neigung, unserer Selbstkritik mit
Selbstkritik zu begegnen: »Geht das schon wieder los, dass
ich mich selbst schlecht mache! Ich bin wirklich ein hoffnungsloser
Fall.« Dieser Teufelskreis kann durchbrochen
werden, indem wir uns bewusstmachen, dass jeder selbstverurteilende
Gedanke in Wirklichkeit ein Hilferuf der Seele
nach Liebe ist.
Tempelarbeit:
Atme ein paarmal loslassend durch und versenke dich in die innere
Stille. Rufe dir eine herzöffnende Erinnerung ins Gedächtnis
zurück und bringe alle deine Sinne darin ein. Danke Gott dafür,
dass du dich der Göttlichen Gegenwart in dir und ausserhalb von
dir von Tag zu Tag häufiger und deutlicher erinnerst.
Jedesmal, wenn du dich im Laufe des heutigen Tages bei einem
selbstkritischen Gedanken ertappst, beteure:
Oh, meine Seele, ich höre deinen Schrei nach Liebe. Es tut
mir leid, dass ich dich vergessen und dein Gewahrsein der
Gegenwart Gottes verfinstert hatte!

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