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Graf Wolfgang als Alchemist: Führung in Schloss Weikersheim

In vielen Monumenten der Staatlichen Schlösser und Gärten (SSG) Baden-Württemberg haben sich eindrucksvolle Zeugnisse der Entwicklung von Wissenschaft und Technik erhalten – etwa in Weikersheim. Die ehemalige hohenlohische Residenz hat eine erstaunliche Geschichte als “Hotspot” der frühen Naturwissenschaft: Um 1600 forschte mit Graf Wolfgang II. ein führender Alchemist der Zeit im Schloss.

Eine besondere Führung erschließt dieses Kapitel der Hohenloher Geschichte: In die geheimnisvolle Welt der Experimente führt am Freitag, 18. September, um 14.30 Uhr die Familienführung “Einmal Alchemist sein”. Eine Anmeldung unter Tel.: (07934) 992950 ist unbedingt erforderlich, heißt es in der Pressemitteilung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.

Graf Wolfgang II. von Hohenlohe hatte vor 400 Jahren ein eigenes Laboratorium, direkt am Schloss. Er war ein Alchemist – so hießen diese frühen Naturforscher. Sie wollten Gold machen und suchten den sagenhaften “Stein der Weisen”. Bei der Familienführung “Einmal Alchemist sein” dürfen die Kinder nach einem Rundgang in der Alchemie-Ausstellung und in einigen Räumen des Schlosses mit einfachen chemischen Versuchen selbst ihrem Forscherdrang nachgehen. Den vor 400 Jahren errichteten Laborbau gibt es nicht mehr; als Erinnerung daran gibt es den Alchemie- und Hexengarten. Er nimmt genau die Fläche ein, auf der das Laboratorium um 1600 stand.

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