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Kirchenhistoriker Wolf kämpft

Im März 2019 hatte Papst Franziskus angekündigt, die Archivalien aus dem Pontifikat Pius’ XII. (1939–1958) ab dem 2. März 2020 der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. Schnell wurden Stimmen laut, der seit Oktober 1967 offiziell betriebene Seligsprechungsprozess für Pius müsse gestoppt werden. Nur allzu durchsichtig waren Warnungen, erst wären alle Akten zu sichten, bevor man sich ein abschließendes Urteil über Pius XII. erlauben könnte – und das würde Jahre dauern.

Zu denen, welche die Seligsprechung auf die lange Bank schieben wollen, zählte der Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf. Er soll mit einer Anschubfinanzierung durch die Deutsche Bischofskonferenz von zunächst 50 000 Euro in den Apostolischen Archiven forschen. Doch der Heilige Stuhl schloss sich der Schließung der Archive, Bibliotheken und Museen in Italien im Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie an.

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