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Medienberichte stellen Wirksamkeit des AstraZeneca-Vakzins bei älteren Menschen infrage

Deutsche Medien haben am Montagabend berichtet, dass der Impfstoff von AstraZeneca bei älteren Menschen eine Wirksamkeit von weniger als zehn Prozent habe. Die Boulevardzeitung «Bild» sieht gar die Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA gefährdet. Die Berichte seien «völlig inkorrekt», teilt AstraZeneca laut Reuters mit. Die Europäische Union und die Schweiz setzen in der Impfstrategie in bedeutendem Mass auf den Wirkstoff der britisch-schwedischen Firma.

Lieferengpässe bei den Herstellern Pfizer / Biontech und bei AstraZeneca / Oxford University drohen die Impfkampagne zu verzögern. Die Schweiz zahle den Preis dafür, dass sie bei den Verhandlungen mit Impfstoff-Entwicklern zu zögerlich verhandelt habe, sagen Insider. Hoffnung macht derweil das Vakzin vom US-Konzern Johnson & Johnson (J&J), da es bereits nach einer Dosis schützt.

So stehen die Grenzkantone zu einem strengeren Grenzregime: Das geforderte strengere Einreise-Regime mit negativem Corona-Test und Quarantäne für Touristen und Berufspendler stösst bei den Grenzkantonen auf Widerstand. Aus Sicht der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) bergen die Vorschläge die Gefahr eines schwer zu überblickenden Quarantäneregimes. Einreisende aus Ländern mit einer tieferen Inzidenz als die Schweiz dürften nicht Schikanen ausgesetzt werden.

So ordnen wir es ein: Sämtliche Parteichefinnen und Parteichefs fordern den Bundesrat auf, das Coronavirus mit einem strikten Grenzregime zu bekämpfen. Das überrascht. Das erschreckt. Und es wirft die Frage auf: Haben wir denn gar nichts gelernt? Die undifferenzierten Quarantäneauflagen im letzten Sommer waren ein Fehler. Wiederholen wir ihn nicht. Denn der Vorschlag ist nicht nur unverhältnismässig und diskriminierend: Er dürfte auch so manches KMU ruinieren.

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