Besser leben

Ohne Verpackung

Etwa die Hälfte des Hausmüllvolumens stammt von Verpackungen. Die Hüllen von
Lebensmitteln sind am Gewicht dieses Verpackungsmülls mit bis zu 90 % beteiligt.
Im Haushalt produzieren insbesondere Einweggetränke, aber auch eingepacktes
Gemüse und Obst den meisten Abfall. Immer neue Müllverbrennungsanlagen sind
keine Lösung, denn dabei werden umweltbeständige Gifte – z. B . Dioxine – freigesetzt.
Die Wiederverwertung von Müll – das Recycling – ist zwar ein besserer Ansatz,
doch ist auch dazu sehr viel Energie notwendig. Zudem ist das Ergebnis häufig
minderwertiger als das Ausgangsprodukt. Das Müllproblem ist nur dann in den
Griff zu bekommen, wenn Abfall konsequent vermieden wird. Unverpackte bzw.
mit möglichst wenig Verpackungsaufwand angebotene Lebensmittel tragen dazu
bei. In der Vollwert-Ernährung werden hauptsächlich frische Lebensmittel verwendet,
die meist lose oder in Mehrwegbehältnissen gekauft werden können. Auch dadurch
praktizieren Vollwertköstler aktiven Umweltschutz.

Umweltverträgliche Produkte
Die allgemeine Umweltbelastung nimmt stetig zu und stellt eine zunehmende Gefahr
für Menschen,Tiere und Pflanzen dar. Jeder sollte daher dazu beitragen, die
Umwelt zu schützen. Durch den Kauf von umweltverträglichen Produkten können
die Verbraucher das Angebot beeinflussen, das haben die Einführung von Spraydosen
ohne FCKW oder von phosphatfreien Waschmitteln gezeigt. Diesen Einfluß
gilt es zu nutzen. Auch die Lebensmittel sollten möglichst energie- und ressourcenschonend
hergestellt, verarbeitet und zubereitet werden. Bei der Erzeugung von
tierischen Produkten wird in der Regel wesentlich mehr Energie verbraucht, als
hinterher in den Lebensmitteln als Nahrungsenergie enthalten ist. Bei pflanzlichen
Lebensmitteln ist das Gegenteil der Fall: Sie liefern oft mehr Nahrungsenergie, als
fossile Energie zu ihrem Anbau nötig ist. Auch die Verarbeitung von Nahrungsmitteln
verschlingt enorm viel Energie. Den höchsten Energieverbrauch im produzierenden
Ernährungsgewerbe weist übrigens die Zucker- und Süsswarenindustrie auf.
Mit Vollwertkost kann Energie eingespart werden, denn es kommt viel unerhitzte
Frischkost auf den Tisch, und die Speisen werden so kurz und schonend wie möglich
gegart. Außerdem werden die Vollwert-Lebensmittel möglichst aus ökologischem
Landbau bezogen, und Bio-Bauern produzieren wesentlich energiesparender
als die konventionelle Landwirtschaft.

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