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Putin will seine Armee vergrössern

Präsident Wladimir Putin hat mit einem Dekret die Aufstockung der russischen Armee um 137 000 Soldaten verfügt. Das wäre ein Wachstum um etwa zehn Prozent. Auf dem Papier hätte das Land dann 1,15 Millionen aktive Militärpersonen unter der Fahne. Die Vergrösserung der Armee soll durch intensivere Mobilisierung von Freiwilligen erfolgen, aber konsequenter soll auch die Durchsetzung der Wehrpflicht erfolgen.

Die erneute Mobilisierung zeigt, dass Putin mit einem längeren Krieg rechnet, der wohl auch über den kommenden Winter hinaus dauert. Seit dem gescheiterten Sturmangriff auf Kiew im März, der von einem statischen Abnützungskrieg im Osten und Süden des Landes abgelöst wurde, weiss man, dass die Invasionsarmee ein Personalproblem hat: Es fehlen Soldaten. Die Bereitschaft innerhalb der wehrfähigen Bevölkerung soll klein sein.
Das ist die aktuelle Lage in der Ukraine: Im vom Russland besetzten Atomkraftwerk Saporischja im Süden der Ukraine ist nach einem Notfall auch der zweite Reaktorblock wieder am Netz. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski forderte erneut einen baldigen Besuch internationaler Experten sowie den Rückzug der russischen Truppen von dem AKW-Gelände. «Ich möchte betonen, dass die Situation sehr riskant und gefährlich bleibt», sagte Selenski in einer Videoansprache in der Nacht zum Samstag.

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