Templer - Blog

Selenski will russische Kriegsverbrecher zur Rechenschaft ziehen

Das ist passiert: Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat betont, die Verbrechen von Butscha und anderen ukrainischen Städten lückenlos aufklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen zu wollen. Dazu arbeite man unter anderem mit der EU und dem Internationalen Strafgerichtshof zusammen, sagte er in einer Videobotschaft in der Nacht zum Dienstag. Er lud Journalisten aus der ganzen Welt ein, sich die zerstörten Städte anzusehen. In der Vorortgemeinde der Hauptstadt Kiew waren am Wochenende nach dem Rückzug der russischen Truppen Hunderte von Leichen entdeckt worden. Einige lagen mit gefesselten Händen auf der Strasse. Zu den neusten Entwicklungen Das ist der Hintergrund: Europa ringt um eine angemessene Antwort auf die Greueltaten Russlands in der Ukraine. Weil ein militärisches Engagement weiter nicht zur Diskussion steht, sollen schärfere Sanktionen her. Aber für ein Embargo auf Erdöl, Erdgas und Kohle, den wichtigsten Exportgütern Russlands, fehlt unter den 27 EU-Mitgliedstaaten der nötige Konsens. Stark von diesen Importen abhängige Länder wie Deutschland, Italien, Ungarn und Österreich sperrten sich bisher. Zum Bericht So reagiert die Schweiz: Die offizielle Schweiz reagiert zurückhaltend auf die Bilder aus Butscha. Es seien schwere Verstösse gegen das humanitäre Völkerrecht zu befürchten, schrieb das Aussendepartement (EDA) am Sonntagabend. Man werde entsprechende Untersuchungen des Internationalen Strafgerichtshofs unterstützen. Der daraus folgende Sturm der Entrüstung gegen den Bundesrat zeigt einmal mehr, dass die Schweiz derzeit vor allem mit sich selbst beschäftigt ist. Zum Bericht

Schreibe einen Kommentar