Templer - Blog

✠ Wie oft darf man sich irren?

Nicht erst mit Bekanntwerden der russischen Schandtat hören wir allenthalben die Stimmen, die bekennen, sich im russischen Diktator geirrt zu haben. Vor allem in der SPD machen sich immer mehr Politikerinnen und Politiker Gedanken über die Frage, wer sich wann für frühere Fehleinschätzungen zu entschuldigen habe.

Verbunden sind diese Eingeständnisse meistens mit sehr grundsätzlichen Schlussfolgerungen, so zum Beispiel – um eines von zahllosen Beispielen herauszugreifen – bei Wolfgang Thierse von der SPD: „An die Stelle der wunderbaren entspannungspolitischen Idee von der ,gemeinsamen Sicherheit‘ wird zunächst – so weh mir das tut – Sicherheit gegen Putin-Russland treten müssen“, so der ehemalige Bundestagspräsident im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Aber mal ganz ehrlich, wie oft darf sich ein Politiker den eigentlich irren?
Sie haben sich bei der Pandemie geirrt.
Sie irren sich seit 15 Jahren über die Pläne Putins
Bei der Einschätzung der Lage der Krim hat man sich wohl auch geirrt.
Und die frühzeitigen Aussage, dass man sich weder bei der Krim noch beim Ukraine-Krieg einmischen wird, war wohl auch ein Irrtum. Das versetzte Putin in die Lage, dass er ohne Probleme und Einmischung irgendwelcher Mächte die Ukraine überfallen konnte.

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