Wieder ein neuer Wirt auf Burg Lockenhaus

Florian Schnabel übernimmt die Gastronomie

In den malerischen Hügeln des Burgenlandes, eingebettet in eine Landschaft, die Geschichten aus längst vergangenen Zeiten erzählt, steht die majestätische Burg Lockenhaus. Sie hat über Jahrzehnte hinweg nicht nur als historische Stätte gedient, sondern auch als pulsierendes Herz der Gastronomie und Hotellerie der Region. Doch wie viele traditionsreiche Häuser hat auch die Burg Lockenhaus eine bewegte jüngste Vergangenheit hinter sich, geprägt von Wechseln in der Führung und den Herausforderungen unserer Zeit.

Jahrzehntelang war es Herr Tischler, der mit Hingabe und Liebe zum Detail das Restaurant der Burg führte. Nach seinem Ableben übernahm seine Frau die Leitung, bis die Familie Horvat plante, die gesamte Gastronomie samt Hotel an eine Hotelkette zu verpachten. Dieses Vorhaben scheiterte allerdings, und so war es erneut Frau Tischler, die in die Bresche sprang. Doch die Corona-Pandemie ließ nicht lange auf sich warten und stellte unzählige Gastronomen vor fast unlösbare Aufgaben – so auch die Betreiber von Burg Lockenhaus.

Von 2013 bis 2020 war Manuel Komosny als Manager der Burg tätig, entschied sich dann aber für eine neue Herausforderung beim “Roten Kreuz”. In dieser Übergangsphase gaben sich verschiedene Gastronomen, darunter Thomas Angerer und Günter Kurz, die Klinke in die Hand. Trotz der pandemiebedingten Schwierigkeiten erkannten sie das große Potenzial der Burg.

Doch nun schlägt die Burg Lockenhaus ein neues Kapitel auf: Ab dem 15. April dieses Jahres wird Florian Schnabel, der Wirt aus Piringsdorf, die gastronomische Leitung übernehmen. Die Hoffnungen und Erwartungen sind groß, sowohl bei den Einheimischen als auch bei den zahlreichen Besuchern, die jedes Jahr aufs Neue von der Faszination der Burg angezogen werden.

In jüngster Zeit hat die Burg weniger auf ihre historische Verbindung zu den Templern gesetzt, sondern vielmehr auf populärkulturelle Themen wie Dracula und „Game of Dragon“. Diese Neuausrichtung markiert einen Wandel, der seit dem Tod des Generaldirektors Horvat, selbst ein Mitglied unseres Templerordens, spürbar ist. Der intensive Kontakt zur Burg, der einst durch die Ordensmitglieder gepflegt wurde, hat sich verändert.

Die Übernahme durch Florian Schnabel könnte daher nicht nur ein neuer Abschnitt für die Gastronomie von Burg Lockenhaus sein, sondern auch eine Chance, Tradition und Moderne zu vereinen. Die Möglichkeit, alte Legenden mit neuen Erzählungen zu weben und Gästen sowohl kulinarische als auch kulturelle Erlebnisse zu bieten, steht im Vordergrund.

Unser Orden blickt voller Optimismus auf die Zukunft der Burg Lockenhaus unter gastronomischer Leitung Florian Schnabel. Es bleibt zu hoffen, dass mit diesem Neuanfang die Burg Lockenhaus nicht nur ihre Pforten, sondern auch ein neues Kapitel ihrer reichen Geschichte aufschlägt. Wir wünschen Herrn Schnabel und seinem Team alles erdenklich Gute und viel Erfolg auf diesem spannenden Weg.