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⚔️ Zum 700. Todestag von Dante Alighieri

Am 14. September 1321 starb der Dichter Dante Alighieri in Ravenna. Sein literarisches Hauptwerk „Divina Commedia“ (Die göttliche Komödie) hat die europäische Kultur- und Geistesgeschichte nachhaltig beeinflusst.

1321 starb Dante Alighieri im Exil in Ravenna. Er war 56 Jahre alt und lebte seit zwei Jahrzehnten in der Verbannung. Als Dante Florenz verlassen musste, hatte er bereits einige Werke veröffentlicht. Doch erst in der Verbannung schrieb er jenes Opus Magnum, das in die Weltliteratur eingehen sollte: Die „Commedia“, die später noch den Beinamen „divina“ erhielt – die Göttliche Komödie, in der sich der Dichter auf eine Wanderung durch Hölle, Fegefeuer und Paradies begibt. Obwohl der Dante-Kult so rasch einsetzte und trotz gelegentlicher Flauten inzwischen sieben Jahrhunderte anhält, hat die Forschung wenig Konkretes zum Leben des Dichters zu Tage fördern können. Im Risorgimento, als es den Italienern endlich gelang, ihr Land zu einigen, wurde Dante zum Nationaldichter. Dante, der die Commedia auf Italienisch geschrieben hatte, in einer Zeit, in der noch Latein als Sprache der gehobenen Kultur galt, Dante, der so sehr unter der Verbannung gelitten hatte, wurde zum Symbol des Kampfes um Einheit und Unabhängigkeit. Dantes Sehnsucht nach Florenz ließ sich elegant übertragen auf die Sehnsucht der Italiener nach einem geeinten Italien. Dass ausgerechnet 1865, 600 Jahre nach Dantes Geburt, Florenz für einige Jahre Hauptstadt des neuen Staates wurde, bereitete den Florentinern besondere Genugtuung. Denn trotz aller Bemühungen erhielten sie die sterblichen Überreste des Dichters nie zurück.

„Von der Hölle durch das Purgatorium ins Paradies“ – Dantes faszinierende Bebilderung des Jenseits hat in der Kunst und Literatur vielfältige Spuren hinterlassen.

Ob Dante ein Templer war, lesen Sie hier.

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