✠ ASTO-Blog ✠

Gedanken am 14. Mai

Wir besuchten einmal einen Heilgottesdienst
in einer römisch-katholischen Kirche. Der Priester,
ein wundervoll demütiger und einfacher Mann, sagte etwas,
das uns wirklich tief berührte. »Dankt Gott für alles, was es
in eurem Leben gibt, das keiner Heilung bedarf.« Bisweilen,
wenn mein rastloses Ich beginnt, in Dingen außerhalb meiner
selbst nach dem Glück zu suchen, überfällt mich die
Langeweile. Dann denke ich an Zeiten zurück, in denen ich
äußerst nervös und ängstlich war, und ich danke Gott für
mein jetziges Leben, das so friedlich verläuft, daß mein Ich
sogar Gelegenheit findet, sich zu langweilen!

Tempelarbeit
Gedankt sei Dir, Göttliche Mutter, für diesen neuen Tag,
diesen neuen Geist und diesen neuen Körper. Ich danke Dir
für all die Dinge, die in meinem Leben keiner Heilung
bedürfen.
Widme dich für ein paar Minuten der Kontemplation dieser
Dinge und lasse dein Herz vor aufrichtiger Dankbarkeit überfließen.
Verweile anschließend für ein paar Minuten im Gebet der
Sammlung oder in der Shamatha-Vipassana-Meditation.

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