✠✠✠✠✠✠ TEMPLER-BLOG ✠✠✠✠✠✠

Gedanken am 4. April

Don Juan ist ein indianischer »Mann des Wissens«, der
durch die Bücher des Anthropologen Carlos Castaneda
Weltruhm erlangt hat. Don Juan sagt, daß wir deswegen
außerstande sind, die Welt so zu sehen, wie sie ist, weil unser
Energiefeld in unserem Gefühl eigener Wichtigkeit eingeschlossen
bleibt – in dem also, was manche philosophischen
Systeme unser »Ich« nennen. Wir sind dann wie Fernsehgeräte,
die nur einen einzigen Kanal empfangen können: denjenigen
Sender, der für unsere persönlichen Anliegen und
unsere Lebensgeschichte am wichtigsten ist.

Tempelarbeit:
Gedankt sei Dir, Großer Geist, dafür, daß Du mich lehrst,
die Welt mit neuen Augen zu sehen. Hilf mir, Menschen und
Dinge nicht nur als das zu sehen, was sie für mich bedeuten,
sondern in ihrem wahren Wesen. Hilf mir, den Eigendünkel
auszulöschen, der alle meine Wahrnehmungen in das beschränkte
Bedeutungsfeld hineinquetscht, das für das »Ich«
und seine selbstsüchtigen Interessen am wichtigsten ist.
Atme ein paarmal loslassend durch und begib dich an den Ort der
inneren Stille, den Ort, der jenseits deiner gewohnten Erklärungen
und Interessen liegt. Lasse deinen Blick aufmerksam durch den
ganzen Raum schweifen und sage zu dir selbst: »Alles, was ich sehe,
existiert in Beziehung zu mir. Ich rufe Uriel und die Engel der
Klarsicht an, daß sie mir helfen mögen, uneigennützig zu sehen.«

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