Templer - Blog

Die USA und China vereinbaren in Zürich ein baldiges virtuelles Gipfeltreffen

Das ist passiert: Seit dem Machtwechsel im Weissen Haus haben sich die Beziehungen der Grossmächte USA und China weiter verschlechtert. Überraschend haben ihre Vertreter – Präsident Joe Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan und Chinas Chefdiplomat Yang Jiechi – am Mittwoch in Zürich intensive, rund sechsstündige Gespräche geführt. Über den Inhalt ist wenig bekannt. Später sickerte jedoch durch, dass man sich auf ein virtuelles Gipfeltreffen von Biden mit Chinas Präsident Xi Jinping noch dieses Jahr geeinigt haben soll. Zum Bericht

Darum ist es wichtig: Die beiden Präsidenten haben sich seit Bidens Amtsantritt im Januar nur zweimal telefonisch unterhalten. Ein virtuelles Gipfeltreffen würde Raum für ausführlichere und in einem breiteren Kreis stattfindende Gespräche bieten. Die Grundsatzeinigung auf ein solches Vorgehen deutet den Willen zu einer Annäherung an.

Das ist Jake Sullivan: Der erst 44-jährige Sicherheitsberater im Weissen Haus blickt auf eine rasante Karriere zurück. Früh verschaffte er sich Respekt mit einer abenteuerlichen Geheimmission am Golf. In seinen Verhandlungen mit China ist Jake Sullivans diplomatisches Talent nun erst recht gefragt. Zum Porträt

Deshalb war Zürich der Treffpunkt: Kommen hohe Würdenträger grosser Staaten zu wichtigen Treffen in der Schweiz zusammen, dann meist in Genf. Doch am Mittwoch fanden die Gespräche im Hotel Hyatt Regency statt – es ist Teil des riesigen neuen Dienstleistungszentrums The Circle direkt beim Flughafen Zürich. Die Stadt sei produktives Terrain für hochrangige Arbeit im Hintergrund, sagt der Experte Markus Herrmann. Zum Bericht

Schreibe einen Kommentar