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Auf dem G-7-Gipfel beschwört der Westen Einigkeit gegenüber Russland

Das ist passiert: Im deutschen Elmau hat das Treffen der wirtschaftsstärksten Demokratien begonnen. Sie wollen Russland wirtschaftlich weiter isolieren – wissen aber, dass sie das allein nicht können. Im Wettbewerb mit den Autokratien müssen die Länder des globalen Südens gewonnen werden. Dazu wollen die G-7 in den nächsten Jahren 600 Milliarden Dollar mobilisieren. Zum Bericht

Darum ist es wichtig: Das Geld für die «Partnership for Global Infrastructure and Investment» kommt aus öffentlichen Töpfen und der Privatwirtschaft. Es soll weltweit in Infrastrukturprojekte unter anderem im Bereich des Klimawandels und der Gesundheitsvorsorge investiert werden. Die Initiative ist eine geoökonomische Antwort des Westens auf das Projekt einer neuen Seidenstrasse, mit dem China weltweit in Infrastruktur investiert.

Das sagt der Experte: Die wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse in der Welt haben sich verschoben. Eine neue Blockbildung des demokratischen Westens gegen Russland, China und andere autoritäre Staaten sieht der Politologe Stefan Fröhlich zwar nicht entstehen. Die G-7 müssten ihren Gipfel-Gastländern wie Indien und Südafrika aber «etwas bieten», damit diese ihre Haltung gegenüber Russland überdenken. Zum Interview

Das müssen Sie jetzt wissen: Das Treffen auf dem bayrischen Schloss Elmau dauert noch bis Dienstag. Wie entstanden die G-7 eigentlich? Was ist inhaltlich zu erwarten? Könnte es zu Ausschreitungen kommen? Zu den wichtigsten Fragen und Antworten

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