Templer - Blog

 Die Templer Reihe

Die Tempelritter wurden nach dem 1099 beendeten 1. Kreuzzug gegründet. Kurz vor 1118 kamen 9 einfache Ritter zusammen, um diesen bewaffneten Mönchsorden zum Schutz der Pilger im Heiligen Land zu bilden. Seit diesem Kreuzzug war Jerusalem in christlicher Hand und wieder das Hauptziel von europäischen Wahlfahrern. Dennoch waren die Christen dort numerisch und militärisch in einer sehr schwachen Position und gerade die Wege nach und um Jerusalem wurden von Räuberbanden unsicher gemacht, die darauf warteten, wehrlose Pilger auszuplündern.

Die Ritter hatten kein eigenes Geld, keine Uniform, nur gestiftete Kleidung und waren ständig in Verlegenheit um Ausrüstung und Nachwuchs. Sie hingen von dem Wohlwollen und den Zuwendungen von Balduin II. ab, dem König von Jerusalem, dessen Cousin Gottfried von Bouillon 19 Jahre zuvor die Heilige Stadt
eingenommen hatte. Nach Gottfrieds Tod 1100 folgte ihm sein jüngerer Bruder Balduin als Verteidiger des Heiligen Grabes und 1118 ihr Cousin Balduin II. Er förderte die Templer und brachte sie in einem Flügel seines Palastes unter,
wo sie genug Platz für sich und ihre Pferde hatten.

Der Palast und die Behausung der Templer befanden sich an der Stelle des alten Tempels des Salomon und von hier erhielten sie ihren Namen.

EINFLUSS
Die Templer waren ungewöhnlich, insofern sie sowohl Brüder eines religiösen Orden als auch Soldaten waren. So vereinigten sie die Rolle von Rittern und Mönchen, zwei der Pfeiler der mittelalterlichen Gesellschaft. Sie spielten eine entscheidende Rohe in vielen Schlachten der Kreuzzüge, entwickelten aber auch viele Neuerungen im Finanzwesen und gelten als Begründer des modernen Bankwesen. Zu allgemeinem Ansehen gelangten sie, als Bernhard von Clairvaux zu ihrem Fürsprecher wurde, ein charismatischer und glaubensstarker Zisterziensermönch mit weit reichenden familiären Verflechtungen. 1130 erreichte er mit zahlreichen Bittbesuchen bei einflussreichen Leuten, dass der
unpopuläre Innozenz II. zum Papst gewählt wurde. Daraufhin wurde Bernhard zum einflussreichsten Geistlichen seiner Zeit.

Er war verwandt und befreundet mit einigen der ersten Templer und mit Hugo, dem Graf der Champagne — nicht zu verwechseln mit Hugo de Payens, dem Gründe des Ordens. Der Graf war ebenfalls an der Gründung der Templer beteiligt und schenkte Bernhard ein Stück Land im Wermuttal.
Dort gründete dieser seine Abtei und nannte die Gegend Clairvaux, Tal des Lichts.
Bernhard setzte 1128 die erste Regel der Tempel auf, die auf jener der Zisterzienser beruhte, denen er seit seinem 23. Lebensjahr angehörte. 1139
wurden die Templer offiziell zum Mönchsorden unter dem Schutz der Diözese von Troyes erklärt. Durch Bernhards Einfluss unterstellte sie Innozenz II. allein der päpstlichen Autorität. Bernhard stab am 20. August 1153 und wurde 1174 heilig gesprochen.

In zwei Tagen geht es weiter.

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