Templer - Blog

Ein totales Staats- bzw. Behördenversagen

In Österreich ist die Corona-Impfung Landessache. Jedes Land möchte dabei sein “eigenes Süppchen kochen”. Dabei ist ganz Österreich viel kleiner als Bayern. Das kleinste Bundesland hat gerade einmal soviel Einwohner wie die Stadt Augsburg.

Kommen wir nun zu den Details: Das einzige Bundesland, das bisher eine Vormerkplattform besitzt ist Vorarlberg.
Allerdings kann man sich hier auch nur “vormerken” lassen und bekommt keinen Termin.

Kärnten und Tirol teilt mit, dass noch alles organisiert werden muss.
In Kärnten, Salzburg und der Steiermark ist noch nicht einmal klar wann es eine Impfung geben wird und wie sie organisiert werden soll.
Das die Länder nach mehr als einem Jahr Corona noch nicht weiter sind, ist ein Skandal!

Der Obmann für Allgemeinmedizin Dr. Wutscher fordert, dass endlich einmal bekanntgegeben werden müsste, wieviel Impfstoff vorhanden ist, wo er lagert und wann neuer Impfstoff kommt.

Ich möchte das noch ergänzen. Jeder Unternehmer mit einer “Pflicht-Registrierkasse” weiss genau wieviel Ware er auf Lager hat und wann neue Ware kommt. Das gleiche sollte man doch von unserem Staat auch verlangen dürfen.

Wo es besser funktioniert:
Israel wird zu den ersten Ländern gehören, in denen ein großer Teil der Bürger gegen das Coronavirus geimpft ist und sich das Leben wieder normalisiert. Pro Tag erhalten 150.000 Israeli die erste Dosis des RNA-Impfstoffs von Biontech und seinem US-Partner Pfizer.
Bereits knapp zwei Millionen oder 23 Prozent der Bevölkerung haben die erste Dosis des Impfstoffs erhalten. Im April könnte Herdenimmunität Wirklichkeit werden, wenn das bisherige Tempo beibehalten wird.

Warum funktioniert das in Israel und bei uns nicht? Ein Grund dafür ist, dass die Anmeldung zur Impfung ganz einfach ist. Man geht auf die Seite der Krankenkasse, gibt seine Versicherungsnummer ein und wählt sofort einen Impftermin aus.

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